Pfadis – ein Wanderverein?
Natürlich machen wir Lager und Fahrten, aber eben mit “Pfadfindertouch”. Das heißt, wir lassen den Alltag zu Hause und gehen nur mit dem, was wir auf dem Rücken tragen können, raus in die Natur. In dieser Freiheit leben wir für eine Weile ohne Luxus, aber auch ohne die Zwänge, die wir kennen.
Jeden Tag eine gute Tat?
Kommt vor … aber normalerweise treffen wir uns einmal pro Woche zur Gruppenstunde – ganz bestimmt auch in Deiner Nähe. Das ist nie langweilig – wir spielen, singen oder sitzen einfach zusammen und lernen einander besser kennen, alles in einem lockeren Rahmen bei dem der Spaß im Vordergrund steht.
Oder wir bereiten unsere nächsten Unternehmungen und Abenteuer vor, und wachsen in und mit unseren Aufgaben.
Lust auf Neues?
Es gibt bei Auslandsunternehmungen faszinierend, an fremden Orten fremden Menschen mit ungewohnten Bräuchen zu begegnen und eine ganz andere Gastfreundschaft zu erleben. Wir lassen uns auf fremde Kulturen ein, teilen gerne den Lagerplatz und die Kochkünste – und vor allem auch die Lieder. Freundschaften entstehen wie von selbst und halten oft ein Leben lang. Pfadfinden ist für alle da, über gesellschaftliche, kulturelle und nationale Grenzen hinweg.
Wozu die Uniform?
Das Pfadfinderhemd und das Halstuch heißen bei uns “Kluft”. Sie ist keine Uniform, sondern ein persönliches Statement und zeigt – ähnlich wie das Trikot einer Fußballmannschaft – dass wir zu der Gemeinschaft der Pfadfinderinnen und Pfadfinder gehören und mit ihnen unseren eigenen Weg gehen.
Und die Pfadfinderregeln?
Baden-Powell, der Gründer der Pfadfinderbewegung, hat einmal gesagt, dass wir unsere Welt in bisschen besser hinterlassen sollten, als wir sie vorgefunden haben. Dass das Spaß machen kann, erleben wir immer wieder aufs Neue. Wir sehen das Leben als großes Spiel, das wir nach den Pfadfinderregeln spielen. Diese Regeln sind keine Gesetze, sondern drücken unsere Lebenseinstellung aus. An sich selbst glauben und sich auf andere verlassen können – so erreichen wir unsere Ziele, bei den Pfadfindern und auch im Leben.
Pfadis – für wen ist das?
Bei uns finden und engagieren sich die unterschiedlichsten Leute. Jeder kann hier seine Fähigkeiten einbringen und weiterentwickeln. Wer Spaß daran hat, neue Freunde kennen zu lernen, um mit ihnen ständig etwas auf die Beine zu stellen, ist bei uns genau richtig.
Pfadis – total altmodisch?
Das Neue, das Ungewisse, das Abenteuer ist heute genauso spannend wie früher. So gesehen sind wir aus Tradition offen für das Unbekannte – dass sich Mädchen und Jungen zutrauen damit zurecht zu kommen, war vor einigen Jahrzehnten außergewöhnlich und ist heute immer noch nicht selbstverständlich.
Weitere Informationen zu unserem Dachverband, der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg, gibt es auf der Bundeshomepage.