Es war eisig kalt als sich um 8 Uhr morgens die Askolaner vor dem Bernhardushaus in Bretten trafen, um auf Winterlager zu gehen.
Vor der Abfahrt wurden schnell noch die Stammessachen gepackt und in die Fahrzeuge und den Anhänger verladen. Danach sind wir mit dem Zug von Bretten nach Raumünzach im Schwarzwald gefahren. Als wir endlich an der Hütte angekommen waren, war unser Hunger sehr groß. Zum Glück war das Mittagessen schon vorbereitet und wir konnten unseren Hunger stillen. Der Hunger war wirklich groß, denn unsere Zimmer haben wir erst nach dem Essen bezogen. Das Beziehen der Zimmer war ganz schön schwierig, denn die Bettlaken mussten auf der Matratze befestigt werden. Es gab Stockbetten und manche von uns durften oben schlafen. Gleich nach dem Einrichten der Zimmer hat Magda schon das erste Programm für uns vorbereitet gehabt: Wir bastelten Schilder für unsere Zimmer, Schilder für die Küche und natürlich auch für alle anderen Zimmer im Haus. Der Nachmittag verging sehr schnell und schon bald gab es den von den Eltern gebackenen Kuchen. Nachdem wir uns im Haus ausgetobt hatten war es auch schon Zeit fürs Abendessen, Chili con Carne. Das wiederum war etwas scharf. Einige von uns haben es nicht so richtig gut vertragen. Zum Glück stand ein großer Topf mit Reis nebendran. Nach dem Abwaschen hatten unsere Leiter ein lustiges Spiel vorbereitet: Pfadfinder gegen Leiter. In verschiedenen Challenges haben sich wir Pfadfinder gegen die Leiter gebattelt. Die Leiter haben verloren, zum Glück haben wir gewonnen. Doch nun war es Zeit ins Bett zu gehen. Viele von uns waren noch sehr aktiv und konnten nicht schlafen. Nach einer gute Nacht Geschichte über die weiten Fahrten die die älteren Pfadfinder schon unternommen hatten konnten wir dann doch endlich gut schlafen.
Am nächsten Morgen: „Dämmert von Fern über Hügel der Morgen…“ drällerte Hamster und spielte Gitarre. Das war grauenvoll, denn wir wollten schlafen. Trotzdem wurden wir wach und kletterten aus unseren Schlafsäcken. Draußen vor der Hütte, in der Kälte, gab es eine Morgenrunde. Nach dem Singen machen wir ein kleines Aufwachspiel. Da mussten wir viel rennen. Dann hörten wir uns eine interessante Geschichte von unserem Kuraten an. Im Anschluss gab es eine große Aktion, bei der wir unterscheiden mussten, was in diese Landschaft gehört und was nicht. Dabei ist ein sehr großer Müllberg entstanden. Endlich gab es in der warmen Hütte Kaba, Tee, Brot, Nutella, Marmelade und so weiter. Nach dem Abwasch ging in die Älteren raus auf eine Wanderung. 20 km von der Hornisgrinde nach Raumünzach. Am frühen Nachmittag waren diese wieder da. Wir, die Jüngeren Jupfis und Wölflinge, gingen auf große Entdeckungstour rund um unser Haus, entlang der Murg. Eine Schnitzeljagd bei der wir verschiedene Punkte angelaufen haben und interessante Stationen gemacht haben. Zum Beispiel lernten wir unterschiedliche Arten von Feuern und viele neue Wegzeichen. Unterwegs gab es eine ganz schön alte Brücke, mit Holzbohlen, wo man Angst hatte herunterzufallen. Ausgetobt und mit großem Hunger kamen wir zurück in unsere Hütte und nahmen ein leckeres Mittagessen zu uns. Es gab Schwarzwälder Schinken, Salami, Käse und Brot. Am Nachmittag bastelten wir Konfettikanonen. Das hat sehr viel Spaß gemacht. Zum Kaffeetrinken gab es natürlich Kaffee für die alten Leiter, aber auch leckere Crêpes und Waffeln. Gegen Abend spielten wir ein bisschen Verstecken und tobten im Haus herum. Das Abendessen das auch schon wieder gab war ausgesprochen lecker: Linsen mit Spätzle und Saitenwürstle. Am Abend mitten in der Dunkelheit gab es für einige von uns noch eine Halstuchverleihung. 5 neue Wölflinge bekamen ihr Halstuch und mussten es die ganze Nacht tragen ohne es zu verlieren. Am nächsten Morgen hatte alle es noch an – zum Glück. Die Verleihung fand komplett im Dunkeln statt, da wir keine Fackeln mitgenommen hatten. Im Anschluss gingen wir in die Hütte zurück und hatten eine kleine Singerunde. Wir alle waren sehr müde und es war schon spät, da schliefen wir gleich ein.
Am nächsten Morgen wurden wir sehr sehr sehr früh geweckt. Schnell machen wir uns fertig für die Morgenrunde im Freien. Mit lustigen Spielen wurden wir wach und die Freude auf das Frühstück im Warmen war groß. Schnell packen wir unsere Sachen, putzen die Toiletten und Räumlichkeiten und liefen zum Bahnhof. Mit dem Zug sind wir zurück nach Bretten gefahren. Im Stammesheim gab es noch ein kurzes Mittagessen, doch unsere Eltern warteten schon auf uns.
Wir freuen uns schon auf das nächste Winterlager und werden uns noch sehr sehr lange an diese tollen Tage im Schwarzwald erinnern.