Firmvorbereitung

Dieses Jahr probierten wir etwas Neues. So wurde erstmals in unserem Stamm eine Pfadfinderfirmung angeboten. Eine bereichernde und vielseitige Erfahrung, die in mehreren Einheiten stattfand und verschiedene thematische Schwerpunkte setzte.

Einheit 1: Duty to Self

Die erste Einheit stand unter dem Motto „Duty to Self“. Die Firmlinge begannen den Tag mit Aktivitäten zur Selbstreflexion und Selbstverbesserung. Mittags wurde dann ein gemeinsames Lagerfeuer entfacht, was bei dem regnerischen Tag durchaus eine Herausforderung darstellte. Der Aufbau der Jurte war ebenfalls eine gemeinschaftliche Aufgabe, die den Teamgeist stärkte. Als Highlight der Einheit gab es Stockbrot, während wir das Stockbrot genossen sprachen wir über unsere Vorstellungen von Himmel und Hölle und hörten Gleichnisse.

Einheit 2: Duty to god – Kirche Diedelsheim

Für die zweite Einheit trafen wir uns in der Kirche in Diedelsheim. Der Vormittag war dem Gleichnis des barmherzigen Samariters gewidmet. Dieses Gleichnis regte die Firmlinge zu intensiven Diskussionen über Nächstenliebe und Hilfsbereitschaft an. Danach stand Kintsugi auf dem Programm. Diese japanische Kunst des Reparierens von zerbrochenem Porzellan mit Gold wurde als Metapher verwendet, um den Firmlingen zu zeigen, dass auch aus Bruchstücken etwas Schönes entstehen kann und dass jeder Fehler und jede Verletzung wertvoll ist.

Thinkingday: Gleichnis der Heilung des Gelähmten

Am Thinkingday, dem weltweiten Gedenktag der Pfadfinderbewegung, beschäftigten wir uns mit dem Gleichnis der Heilung des Gelähmten. Dieses Gleichnis inspirierte sie dazu, über die Themen Vertrauen und Wunder nachzudenken und sich gegenseitig in schwierigen Zeiten zu unterstützen. Auch erfuhren wir durch einige Spiele und Aufgaben wie es sich anfühlt, gelähmt zu sein, „nichts tun zu können“.

Einheit 3: Duty to god – Actionbound Rallye auf dem Jakobsweg

Die dritte Einheit begann mit einer spannenden Actionbound Rallye auf Teilen des Jakobsweg. Diese digitale Schatzsuche förderte nicht nur die Bewegung und das Entdecken der Umgebung, sondern auch das Teamwork und die Lösung von Aufgaben. Anschließend besuchten wir den Garten der Stille, wo wir beim Grillen über dem Feuer unsere Eindrücke austauschten. Eine perfekte Mischung aus Abenteuer und Besinnung.

Taizé: 18.5.-26.5.

Ein weiterer Höhepunkt der Firmvorbereitung war die Reise nach Taizé vom 18. bis 26. Mai. In Taizé nahmen die Firmlinge an Bibeleinführungen und Gebeten teil. Auch hatten wir die Gelegenheit, mit Bruder Francis zu sprechen, verschiedene Workshops und Gesangseinführungen zu besuchen. Diese Tage waren geprägt von Spiritualität und Gemeinschaftserleben und hinterließen einen tiefen Eindruck allen Teilnehmern.

Duty to others – Übernachtungsaktion für die Wölflinge

Abschließend engagierten sich die Firmlinge in einer „Sozialaktion“, bei der sie ihre Zeit und Energie in ein gemeinnütziges Projekt investierten. Sie organisierten eine Übernachtungsaktion für die jüngeren Pfadfinder, die Wölflinge. Diese Aktion war nicht nur ein Abenteuer für die Kleinen, sondern auch eine Gelegenheit für die älteren Pfadfinder, Verantwortung zu übernehmen und ihre Führungsfähigkeiten zu stärken.

Die Firmvorbereitung war also eine vielseitige und tiefgehende Erfahrung, die sowohl persönliche als auch gemeinschaftliche Entwicklung förderte. Jeder Programmpunkt trug dazu bei, die Jugendlichen auf ihrem Weg zur Firmung zu begleiten und sie in ihrem Glauben und ihrer Gemeinschaft zu stärken und bestmöglich auf die Firmung am 15.06.2024 vorzubereiten.