– Der Trupp am Sternenfelser Turm –
Am 11. 7. um 10 Uhr war im Bernhardushaus schon so einiges los. Man konnte eine größere Anzahl an hektisch herumlaufenden und-rennenden Pfadis des Stammes Askola sehen und/oder hören. Als dann endlich alles zusammengefunden, sortiert, verteilt und verstaut war, wurden wir in zwei Gruppen aufgeteilt und in die Autos unserer freiwiilligen Fahrer gepackt. Dort wurden die zwei Gruppen an unterschiedliche Ausgangspunkte gefahren. Unser Ziel: Der Turm von Sternenfels, wo wir um 5 Uhr von Hans und Erik erwartet werden würden.
Wir bekamen noch eine Karte und einen Kompass in die Hand gedrückt, und schon fuhren die Autos weg und wir waren ganz auf uns alleine gestellt. Unsere Gruppe (Katha, Gimli, Apollo, Zeus und ich, Kelly) lief dann gleich los, wobei wir uns eher auf den Kompass und weniger auf die Karte verließen. So liefen wir dann über Felder, betrachteten einen merkwürdigen Menschen in seinem Blechkasten, liefen weiter über Feldwege in einen Wald, durch einen Wald (ein richtiger Dschungel, wir waren nämlich dem Kompass und nicht dem Weg gefolgt) bis wir durch dichtes Gestrüpp wieder auf einen Weg kamen, von dem aus uns zwei Waldarbeiter erst erschrocken anstarrten (es kommen ja nicht jeden Tag eine kleine Horde Pfadfinder aus dem Wald), dann uns aber sehr hilfsbereit einen kürzeren Weg zu unserem ersten Zielpunkt erklährten. Diesem Folgten wir eine Weile, bis wir zu einer Hofsiedelung kamen und dort Mittagspause machten.
Von da aus ging es dann aus dem Dorf heraus und über eine Wiese durch einen dichten Wald (querfeld ein, versteht sich), von dem aus wir dann wieder zu einem Waldweg fanden. Dort tranken wir kurz etwas, wobei ein Auto an uns vorbeifuhr. Das Auto fuhr ein dann wieder ein Stück zurück und machte direkt vor uns halt. Aus dem geöffneten Autofenster fragte uns ein Mann, wer wir seien, wohin wir gingen und beteuerte uns immer wieder, wie toll er dass findet, dass Jugendliche heutzutage so etwas machen. Als wir dann unseren Waldweg weiterliefen, begegnete uns der Mann nochmals und beteuerte seine Begeisterung noch einige weitere Male. Später fuhr er nochmals mit seinem Auto an uns vorbei und winkte uns zu. Irgendwann fanden wir dann einen ausgeschilderten Weg nach Sternenfels. Diesen verfolgten wir dann, bis wir um ca. 4 Uhr den Sternenfelser Turm erreichten, wo noch nicht viel früher vor uns die andere Gruppe eingetroffen war. Wir bekamen jeder vom Stamm ein Eis spendiert und amüsierten uns auf dem Spielplatz. Gegen sechs Uhr trafen dann noch Harlekin, Pinguin, Ansgar und Fabius ein(wenn ich jemanden vergessen habe, tut mir das Leid)und wir liefen die restlichen 5 Kilometer zu unserem Lagerplatz im Wald.
Dort bauten wir unsere Kothen auf, aßen zu Abend („leckere“ Spagetthi) und gingen dann nach einer gemütlichen Abendrunde zu Bett, bzw. zu Schlafsack und Isomatte, wobei viele es vorzogen, unter dem Sternenhimmel zu schlafen.
Am nächsten Morgen wurden wir dann um 8 Uhr geweckt, packten unsere Sachen zusammen und liefen zu dem mit den Eltern vereinbarten Treffpunkt. KELLY