Postkarten zum Thinking Day

tdPfadfinderinnen gibt es seit hundert Jahren – nachgewiesen seit 1909. Zwei Jahre vorher hatte Sir Robert Baden-Powell, der Gründer der Pfadfinderbewegung, das inzwischen legendäre Lager auf der britischen Insel Brownsea Island mit zwanzig Jungen durchgeführt. So wurde aus einer Idee eine Bewegung, die die ganze Welt umfassen sollte. Nicht nur Jungen, auch viele Mädchen waren von den abenteuerpädagogischen Elementen, der Liebe zur Natur und dem Wunsch nach Freiheit begeistert. Dabei war im viktorianischen England der weibliche Wirkungsbereich auf familiäres Leben und das Haus beschränkt. Das weibliche Wesen sollte fürsorglich und mütterlich sein und wurde als passiv und emotional gesehen. Wer sich dies vor Augen führt, mag erahnen, welch großer Schritt es für Mädchen und junge Frauen gewesen sein mag, Pfadfinderin zu sein. Freiheit, Natur, Verantwortungsgefühl – das war fast schon eine Revolte und führte zu einer eigenen Mädchen- und Frauenbewegung.

bipiRobert Baden-Powell (BiPi) der „World Chief Scout“ war von den Pfadfinderinnen etwas überrascht. „Wer seid ihr denn?“ soll er ein Mädchen mit Hut, Bluse, Halstuch und Rock gefragt haben. Und sie soll einfach geantwortet haben: „Wir sind Pfadfinderinnen, Sir!“ Er übergab die Verantwortung für die „Girl Guides“, wie sie sich selbst nannten 1910 an seine Schwester Agnes. 1916 übernahm BiPis Ehefrau, Lady Olave die Beauftragung. 1928 wurde der Weltverband WAGGGS (World Association of Girl Guides and Girl Scouts) gegründet. Das Symbol der Girl Guides oder Girl Scouts ist das Kleeblatt (engl. treefoil). Es steht für Beständigkeit, weltweite Existenz (das botanische Kleeblatt kommt auf der ganzen Welt vor) und Glück. Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus BdP, DPSG, PSG und VCP lassen deshalb gemeinsam die Tradition aufleben, sich am Thinking Day (22.02.) Postkarten und Grüße zu schicken. Mit dabei sind außerdem Österreich, Liechtenstein, Luxemburg und die Schweiz.

Wie funktioniert das?

  • Registriert Euch sobald wie möglich (spätestens bis 31. Januar 2009) auf der Homepage www.thinkingday.de
  • Dann erhalten alle registrierten Pfadis Anfang Februar 2009 eine E-Mail mit Kontaktdaten von der Person, an die ihr Eure Karte schicken müsst.
  • Nutzt die vorgedruckte Karte oder eine andere, selbst ausgewählte Karte und gestaltet die Rückseite mit einem Bild oder eurem Lieblingsspruch, z.B. von BiPi oder mit einem Satz dazu, warum ihr gerne Pfadfinderin oder Pfadfinder seid…
  • Übertragt die Adresse, die ihr Anfang Februar per Mail erhaltet, auf Eure Karte, klebt eine 45 Cent-Briefmarke drauf und steckt diese am 19. Februar 2009 in den Briefkasten.
  • Zum Thinking Day (dem 22. Februar 2009) erhaltet Ihr dann auch selbst eine pfadfinderische Postkarte.

Also, registriert Euch auf Thinkingday.de…

Heute ist Thinking Day…

[inspic=48,right,,100]Als Thinking Day wird von Pfadfindern weltweit der 22. Februar bezeichnet, an dem Robert Baden-Powell (* 1857), der Gründer der Pfadfinderbewegung, und seine Frau Olave (* 1889) Geburtstag hatten. An diesem Tag sammeln viele Gruppen für karitative Zwecke oder Aufgaben der Pfadfinderbewegung. Die Pfadfinderinnen sollen an diesem Tag aneinander denken und sich weltweit verbunden fühlen. Zur Tradition gehört auch der „Thinking Day Penny“; mit dieser freiwilligen Spende entsprechend dem Lebensalter werden Projekte von WAGGGS, dem Weltpfadfinderinnenverband, finanziell unterstützt. Ebenso ist es Tradition, Thinkingday-Grüße zu verschicken. In 2007 ist der Thinkingday für die Pfadfinderinnen und Pfadfinder der Ringeverbände die gemeinsame Auftaktaktion zum Jubiläumsjahr. Mit einer Postkartenaktion hat man in diesem Jahr die Möglichkeit Grüße zum Thinking Day von anderen Pfadfindergrupppen zu erhalten und selbst welche zu versenden. Continue Reading →