Eine Gruppenstunde besonderer Art erlebten die Jungpfadfinder und Pfadfinder am vergangenen Mittwoch: Sowohl der Zeitpunkt der Gruppenstunde als auch der Treffpunkt war an diesem Tag ein Anderer. So trafen sich zwei dutzend Jungpfadfinder und Pfadfinder zusammen mit ihren Leitern am Brettener Bowling Center, um dort den Bowling-König des Trupps zu ermitteln. Gespielt wurde auf vier Bahnen.
Jede Sippe konnte auf einer eigenen Bahn ihren Bowling-König ermitteln. Da wir zwei Stunden Zeit für das Spiel hatten, konnten alle Sippen zwei mal spielen. Festzustellen war, dass doch der jeder Einzelne unterschiedliche Wurftechniken hatte. Eines war jedoch sicher: Jede Übertretung der Abwurflinie wurde geahndet, was zu dem ein oder anderen Wutanfall führte. Natürlich wurde auch gejubelt, wenn es gelang alle Kegeln in einem Wurf zu treffen. Und selbst bei einigen Ablenkungsversuchen blieben die Meisten beim Wurf recht cool…
Und auch das muss gesagt: Einige Mitglieder unseres Trupps konnten sich wirklich sehen lassen, vielleicht sollten wir mal ein Bowlingturnier organisieren 😉
Gut traf es sich, dass Hans Schmitt, Leiter der Pfadfinderstufe, auch am gleichen Tag Geburtstag hatte: Er spendierte allen Jupfis und Pfadis ein Getränk und ermöglichte dem Trupp nicht nur auf drei, sondern auf vier Bowlingbahnen zu spielen. Nochmals vielen Dank dafür. Auf dem anschließenden Leiterstammtisch im Bowling Center gratulierte natürlich die Leiterrunde zum Geburtstag. Insgesamt eine schöne Aktion, die man vielleicht im nächsten Jahr wiederholen könnte…




Vor Spielbeginn wählt jede Mannschaft einen König welcher sich außerhalb des gegnerischen Spielfelds platziert. Bei Spielbeginn wirft der Schiedsrichter denn Ball rückwärts über seinen Kopf hinweg ins Spielfeld. Das Spiel beginnt. Jede Mannschaft versucht mit dem Ball die gegnerische Mannschaft abzuwerfen. Ein Abwurf wird nur gewertet wenn der Ball den Boden berührt nachdem er einen oder mehrere Mitspieler getroffen hat, wen der Ball getroffen hat, muss sich zu seinem König außerhalb des gegnerischen Spielfelds stellen. Nachdem abgeworfen wurde wird direkt weitergespielt. Wenn ein Mitspieler außerhalb des gegnerischen Spielfelds den Ball erhält, so kann dieser versuchen einen generischen Spieler, oder mehrere abzuwerfen, wenn ihm das gelingt, darf er zurück in sein Feld. Sind alle Spieler einer Mannschaft abgeworfen, so muss der König dieser Mannschaft ins Feld. Er bekommt nun den Ball und darf diese seinen Mitspielern zupassen, dass diese sich Freiwerfen können. Der König hat 3 Leben. Nachdem er 3mal abgeworfen wurde, hat die gegnerische Mannschaft gewonnen.
Am kommenden Mittwoch gehen die Jungpfadfinder und Pfadfinder in ihrer Gruppenstunde bowlen. Damit sich das auch wirklich zeitlich lohnt, müssen wir die Gruppenstundenzeiten an diesem Tag verändern. Die Jungpfadfinder und Pfadfinder treffen sich am kommenden Mittwoch, den 18. März 2009 bereits um 17:00 Uhr am Bowling-Center in Bretten (
Und je mehr sich das Turnier dem Ende zuneigte, je lauter wurde es in der Halle. Wenn über hundert Kinder und die Zuschauer ihre jeweiligen Mannschaften anfeuerten kann man sich vorstellen welch ein Lärmpegel vorhanden war. Schon im Endspiel zeichnete es sich ab, dass der Pokal wieder nach Bretten kommen würde, wobei es zu einem spannendes Finale zwischen einer Gruppe unserer Siedlung und dem Jugendhaus Bretten kam. Die Halle tobte und am Schluss hielten die Kinder des Jugendhauses den Pokal in ihren Händen. So endete in schöner Harmonie mit einem Abschiedskreis und dem Lied: „Nehmt Abschied Brüder…“ das zweite Hallenvölkerballturnier in Bretten, wobei man davon ausgehen kann dass alle teilnehmenden Gruppen VCP Bretten, DPSG Bruchsal, VCP Durlach, DPSG Wiesental, DPSG Blankenloch, DPSG Oberhausen, DPSG Bretten sowie das Jugendhaus Bretten bestimmt nächstes Jahr wieder dabei sind. Wenn alles klappt möchten wir dann auch gleich in beiden großen Turnhallen spielen und auch zum ersten Mal die Pfadfinderstufe (also auch Leute von 13 bis 15 Jahren) mit einem eigenen Sportturnier zum Zug kommen lassen … und hier die Rangliste des Völkerballturniers 2009:



Der Thinking Day wurde 1926 vom International Council (dem Internationalen Rat) der Weltpfadfinderinnenbewegung ins Leben gerufen. An diesem Tag wird der weltweite Charakter der Pfadfinderinnen- und Pfadfinderbewegung besonders deutlich: In vielen Ländern zeigen sich Pfadfinderinnen und Pfadfinder in der Schule oder bei der Arbeit in Tracht und sie schicken sich untereinander Grüße. Darüber hinaus gibt es viele unterschiedliche Traditionen: In Großbritannien gestalten Pfadis Gottesdienste, in Belgien entzünden sie große Lagerfeuer und in Australien sprechen sie zu einer bestimmten Zeit ein Gebet. In Deutschland steht der Thinking Day dieses Jahr unter dem Motto „100 Jahre Pfadfinderinnen“. Der Gründer von Pfadfinden, Robert Baden-Powell, war 1909 wohl etwas überrascht von dem Auftreten der Mädchen: „Wer seid ihr denn?“, soll er ein Mädchen mit Hut, Halstuch und Bluse gefragt haben. Sie soll schlicht geantwortet haben: „Wir sind Pfadfinderinnen, Sir.“ Und so waren die Pfadfinderinnen nicht mehr aufzuhalten.
Eine etwas andere Gruppenstunde erlebten die Wölflinge, Jungpfadfinder und Pfadfinder am vergangenen Mittwoch. Nicht Spiele, Pfadfindertechniken und Projekte wurden geplant und durchgeführt, sondern Stühle gerückt, Brezel geschmiert und in einer Gaststätte Brettens gesungen. Warum?
