Am Freitag 06.07.2018 trafen sich die Askolaner am Bahnhof in Bretten. Nach der Eröffnung des Kanuwochenende ging es mit dem Zug ab nach Sulz. Vom Bahnhof aus war es nicht sehr weit bis zur Einstiegstelle. Dort warteten noch drei weitere Pfadis, die den Materialtransport begleiteten. Nach dem Abendessen und dem Verladen des Materials auf die Kanus ging es aufs Wasser. Gleich am Einstieg ging es mit Stromschnellen los, doch glücklicherweise sind alle Kanus gut durch die Passage gekommen. Nun hatte die Gruppe den ruhigen Teil der Tour erreicht. Gemütlich ging es auf dem Neckar voran. Die starke Strömung machte die lange Strecke von sechs Kilometern bis zum Zeltplatz zu einem entspannten Angelegenheit. Mit viel Kraft wurden Mann und Boot an Land gezogen und die Zelte im Dunkeln aufgebaut. Nach dem ersten anstrengenden Tag waren alle müde und gingen schnell ins Bett.
Am nächsten Morgen wurden die Schlafsäcke verstaut und die Kanus beladen. Nach einer dreiviertel Stunde auf dem Wasser haben wir auch den Letzten mit an Bord genommen. Blöderweise hatten wir dann ein Paddel zu wenig, aber für die nötige Sicherheit war selbstverständlich gesorgt, denn Schwimmwesten hatten wir zu viele. Kurz darauf gab es Frühstück auf dem Wasser. Die Kanus wurden mit einem Seil zusammengebunden und an einem Baum befestigt. Dann ging Brot, Nutella und Marmelade durch die Reihe. Bald schon waren wir in Horb, wo wir unter einer Brücke rasteten. In Horb gab es für alle ein Eis, das uns von Jasmins Mutter gesponsert wurde. Danach ging es zu Kaufland einkaufen für den Kochwettbewerb am Abend. Die Teams haben über eine Stunde beraten und eingekauft. Das Budget lag bei üppigen 2€ pro Person. Es sollte sich noch am Abend zeigen was da gezaubert wurde.
Gleich nach dem Einkaufen mussten die Kanus noch ein paar hundert Meter weit getragen werden. Acht Mann ein Kanu und dann hieß es schleppen. Gleich danach ging es flott übers Wasser, da die Strömung wieder stärker war. Nach einigen Kilometern kam wieder ein Wehr. Hier entschlossen wir uns eine längere Pause zu machen. Im tiefen Wasser (weit) vor dem Wehr wurde geschwommen und Ball gespielt. Müde wurden die Kanus übergesetzt und es gab Mittagessen. Dabei sahen wir wie drei Kanus eines Junggesellen Abschieds kennterten, weil sie das Wehr überfuhren und nicht umtragen wollten. Alle haben gelacht… Nach wenigen Kilometern kurz vor der A81 Neckartalbrücke haben wir einen gut geschützten Zeltplatz gefunden. Das Ausladen der Kanus haben wir dieses mal mit einer Kette gemacht. Gleich danach wurden die Kothen aufgebaut, die Toilette ausgehoben und mit den Trangias gekocht. Gefühlte Stunden später gab es einen Essenskreis und die Jury konnte die Gerichte bewerten.
Es gab von den Jungs: Hot dog und einen Industriekuchen nach DIN 25307:2008 ; Die Mädels bereiteten: Cous-Cous und Rahmen zu.
Die Leiter kredenzten einen grünen Salat mit Käsestreifen, böhmische Knödel mit Pilzragout und Kassler, sowie einen Obstsalat.
Die Jury kritisierte konstruktiv, jedoch waren ihr zwei Dinge ein Dorn im Auge: Die Jungs hatten ihr Budget überschritten und es wurden nicht alle Jungs vom eigenen Essen satt. Lustig ging der Abend zu Ende und müde schliefen alle schnell ein.
Am nächsten Morgen stieg der Adler in die Lüfte 😉 und nach längerem Packen waren wir auf dem Wasser. Am ersten Wehr mussten wir die Kanus an einer Mauer zwei Meter senkrecht nach unten schweben lassen. Auch kleine Fahrten am Wehr direkt haben keinen aus der Ruhe gebracht. Nach dem anstrengenden Umtragen gab es Frühstück. Wo wohl?
Gemütlich paddelten wir auf dem nun gemütlichen Neckar mit einigen Umtragestellen nach Rottenburg. Der Ausstieg in Rottenburg war sehr schlammig. Zügig wurden die Kanus geleert und an den Bahnhof marschiert. Planmäßig war hier schon gar nichts mehr. Wir waren mal wieder froh mit der Deutschen Bahn zu reisen und nach nur 3,5 h in Bretten anzukommen, wo unsere Eltern warteten. (Hamster)