Alles Drin?! 2009

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Mit dabei waren: Anti, Katha, Goofy, Kelly, Tom, Pimpf, Hacki, Fynn, Pinguin, Harleking, Apollo, Funzel, Zeus und als Leiter Rüdiger und Erik

IMGP0563Am 19.06 trafen wir uns um 17:00 Uhr am Brettener Bahnhof und es ging nach kurzem Abschied der Eltern endlich los. Nach einer lustigen vierstündigen Zugfahrt, einigen Umstiegen und einem mühsamen Aufstieg zur Festungsanlage hatten wir es endlich geschafft. Noch kurz anmelden und dann fix einen guten Lagerplatz ergattern. Gesagt, getan: fünf Minuten später begannen wir die Kohtenplanen, sowie sonstiges Zeltmaterial aus unseren Rucksäcken zu zerren. Nachdem unsere drei mitgenommenen Kohten standen und auch die letzten Isomatten und Schlafsäcke ihren Weg ins Zelt fanden, sammelten wir uns kurz und unsere Fahrtenleitung – bestehend aus Hacki, Kelly und Tom, die das Ganze organisiert hatten – stellte uns den Programmplan und die Regeln auf der Burg vor. Danach konnten wir uns frei in der Burg bewegen und erkundeten die weitläufigen Katakomben und Kerker der Festung. Da wir relativ spät angekommen waren, gab es kein Abendessen mehr (wir hatten bereits vorher im Zug gegessen). Die meisten waren von der Zugfahrt kaputt und bei dem kalten Wind, der gegen Abend auf der Burg pfeift, war es im Schlafsack sowieso gemütlicher.

IMGP0562Nach einer für manche kurzen Nacht, standen wir um 8:00 Uhr morgens auf. Es musste früh gefrühstückt werden, denn die Fahrtenleitung musste sich bereits ab halb neun zum AG-Treff und zur Lagerbesprechung begeben. Danach wurde haben sich alle rund 170 Pfadfinder auf dem Burgplatz zur Lagerrunde getroffen. Es wurde ein Eingangslied gesungen und die AGs für den Vormittag wurden vorgestellt. Wir mit unseren beigefarbenen DPSG-Kluften fielen unter den sonst blau angezogenen BdPlern auf wie ein bunter Hund. Es wurden viele AGs angeboten, darunter einige mit dem Thema Märchen. Die mit Abstand beste AG wurde – welch ein Wunder – von unserem Stamm angeboten. Bei uns konnte man Dosenfeuer bauen, bestehend aus einer einfachen Dose, aufgewickeltem Karton und zum Schluss musste man noch etwas Geduld haben, da man das Wachs noch über den Karton hat tröpfeln lassen müssen. Die Dosenfeuerfertigung produzierte zwar viel Qualm, aber wir hatten auch viel Spaß beim Betreuen. Da der Vorrat an Dosen schnell zu Ende war, hatten wir nochmals die Möglichkeit, die Burg etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. Vom Burgturm hatte man einen fabelhaften Blick über die schwarze Zeltstadt, die auf einem Hügel über Königstein in der Sonne schwitzte. Nach dem gemeinsamen Mittagessen gingen viele von unserem Stamm ins Freibad nahe der Burg. Da wir wohl die einzigen waren, die auf diese brillante Idee gekommen sind, herrschte im Freibad tote Hose und der Pool gehörte uns allein. Anschließend – frisch geduscht und gebadet – begaben wir uns wieder auf den Heimweg gen Burg, wo während unser Abwesenheit wohl ein Sturm gewütet haben muss, von dem wir im viel tiefer gelegenen Freibad natürlich nichts mitbekommen haben.

IMGP0564So näherten wir uns dem Höhepunkt des Abends: einem Theaterstück, an dem jeder teilgenommen hat. Nach unserem Abendessen, wurden auf dem Innenhof die Szenen des Stücks an die verschiedenen Stämme verteilt. Gemeinsam erarbeiteten wir eine Szene, von der wir nur die grobe Handlung kannten. Text und Regieanweisungen mussten wir uns selbst überlegen. So wurden die Rollen verteilt und ich versuchte mich als Regisseur. Das Ergebnis ließ sich zeigen. Wir konnten einige Lacher einbauen, die das Publikum aufheiterten. Doch auch die anderen Gruppen zeigten wahres schauspielerisches Können und brachten die Zuschauer immer wieder zum Schmunzeln. Die einzelnen Szenen spielten immer an verschiedenen Stationen auf der Burg, die das Publikum von der ersten bis zur letzten Szene besuchte. Das Ambiente passte perfekt. Die Burg war ein fabelhafter Platz und durch die vielen Verästelungen und Gewölbe konnte man für jede Szene einen passenden Ort finden. Nachdem das Stück sein Ende gefunden hatte, besuchten wir noch die Singejurte, die sehr aufwendig mit Teppichen und Kerzen geschmückt wurde. Dort hörten wir noch eine gute halbe Stunde bei flackerndem Kerzenlicht Gedichte und Märchen und sangen gemeinsam einige Lieder … und wieder wurde es eine kurze Nacht.

IMGP0580Am nächsten Morgen stand nicht mehr viel auf dem Programm. Um 9:00 Uhr fand noch das großes Bundesfrühstück im Innenhof der Burg statt, bei dem alle Pfadfinder zusammen ihre letzten Vorräte verspeisten. Noch ein letztes Abschlusslied und dann wurde abgebaut und verstaut.

Als das Zeltmaterial auf alle Rucksäcke verteilt worden war, ging es auch schon wieder zurück nach Bretten. Eine kurze, aber erlebnisreiche Fahrt, neigte sich dem Ende und als wir wieder in Bretten am Bahnhof ankamen, endete die Fahrt mit der Pfadfinderlosung: „Allzeit BEREIT!“ (Fynn, 14)

 

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eine Szene aus dem gemeinsamen Theaterstück

Rheinischer Singewettstreit 2009

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Mit dabei waren: Harlekin, Goofy, Pinguin, Maxim, Luigi, Apollo, Hacki, Kelly, Zeus, Anti, Katha, Hamster und Markus, sowie als Leiter Tadl, Hans und Erik und als Gast Steffi.

Singewettstreite haben Tradition in der Pfadfinderszene: Seit 32 Jahren lädt der Hamburger Singewettstreit Gruppen in die Hansestadt. Nicht nur die weite Anreise vieler süddeutscher Gruppen führte dazu, dass in Süddeutschland ein eigener Singewettstreit vor 16 Jahren installiert wurde: Nach Zwischenstationen in Augsburg und Würzburg tragt das neue Organisationsteam den Singewettstreit in St. Goar am Rhein aus: Aus diesem Grund heißt der Singewettsteit auch Rheinischer Singewettstreit.

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Ursprünglich wollten die mit dem Zug anreisenden Teilnehmer unseres Trupps bereits um 19:30 Uhr auf der Burg Rheinfels auftauchen, um noch bei genügend Sonnenlicht die Jurte aufzubauen. Dank einiger Probleme mit der Bahn, kamen wir allerdings erst um 22:00 Uhr an, so dass wir unsere Fähigkeit im Aufbau einer Jurte bei Dunkelheit vertiefen konnten. Waren am Freitag Abend noch wenige Gruppen auf der Burg, wurde die Burg ab Samstag Morgen zunehmend mit Kohten und Jurten gefüllt. Nach einer Morgenrunde und einem Frühstück mit heißem Kaba (den wir natürlich auf offenem Feuer kochten) besuchten wir den Pfadfinder-Flohmarkt und übten fleißig für den Singewettstreit am Abend. Einige unter uns vertieften ihre Kontakte, die sie von vergangenen Fahrten und Lagern mit anderen Gruppen aufgebaut hatten oder lernten neue Leute kennen. Natürlich musste auch die verwinkelte Burg erkundet werden, in der nahezu in jedem letzten Winkel ein Zelt aufgebaut wurde. Nachmittags gab es mehrere Vorentscheidungen auf dem Burgelände und am Abend war es dann soweit: In der evangelischen Kirche des Ortes wurde der Rheinische Singewettstreit ausgetragen. Ein wenig Lampenfieber hatten einige unsere Pfadis schon, als sie sie sich auf die Bühne begaben. Doch als sie das Lied „Wir ruhelosen Gesellen…“ anstimmten, war das Lampenfieber wie weggeblassen. Toll war, dass unsere Gruppe ohne älteren Gruppenleiter auf der Bühne sang und dies vor rund 700 Zuschauern!! Dies verdient großen Respekt und für die Gruppenleiter ist unsere Gruppe natürlich der Sieger der Herzen 😉 Die Jury sah es ein wenig anders und wir erreichten den fünften Platz in der Kategorie „Fahrtengruppe 1“. In der Pause gingen wir zum Rhein und spielten „A****-Hirn-Krabbe“. Nach einem Abendessen an der Jurte begann das Begegnungsfest auf dem Burggelände: In kleinen Gruppen von jeweils 3-4 Leuten sangen wir im Gewölbekeller mit und tanzten fleißig beim Volkstanzkurs mit. Am nächsten Morgen musste schnell die Jurte abgebaut werden, da bereits ab 10:00 Uhr die Burg für die Öffentlichkeit wieder zur Verfügung stand. Nach einem Frühstück, leckeren warmen Streuselkuchen vom Organisationsteam des Singewettstreites, Kaffee und keinem heißem Kaba (dafür ist genügend Kaba in den Burgboden gesickert ;-)) verabschiedeten wir uns und fuhren mit Zug und Auto zurück nach Bretten.

Die ersten Fotos vom Rheinischen Singewettstreit sind online … wer weitere Fotos gemacht hat, sollte sie ins Netz hochladen oder per CD/E-Mail an einen Gruppenleiter geben.

Eine weitere Info:
Für unser Stammesgründungslager möchten wir ein neues T-Shirt in Druck geben. Hierzu brauchen wir noch Vorschläge für die Rückseite des T-Shirts … also ran an die Stifte und Eure Vorschläge an einen Gruppenleiter abgeben.

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Die Generalprobe am Rhein

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Unsere Gruppe (leider unscharf) auf der Bühne