Sommergroßfahrt – Slowakei/Ungarn 2024

Unser erster Tag begann früh um 7:00 Uhr am Bernhardushaus. Nachdem die Autos endlich beladen waren und die letzten Vorbereitungen abgeschlossen waren, starteten wir in Richtung der Slowakischen Berge. Nach einer elfstündigen Fahrt und mehreren Pausen, in denen sich die Stimmung stets aufhellte, erreichten die Autos schließlich den Zeltplatz. Dort wurden endlich die Zelte aufgebaut, gekocht und gemeinsam gegessen.

Der zweite Tag begann mit einem stärkenden Müsli-Frühstück. Nach dem Packen der Rucksäcke und der Vorbereitung auf die Wanderung machten wir uns auf den Weg zu einem herausfordernden Anstieg. Leider spaltete sich die Gruppe und ein Teil musste aufgrund gesundheitlicher Probleme unten bleiben. Der Rest kämpfte weiter mit den Höhenmetern. Oben angekommen, genossen alle die atemberaubende Aussicht und erholten sich nach einem leckeren Mittagessen von dem anstrengenden Aufstieg. Nach dem Abstieg und der Rückkehr zum Zeltplatz erfrischten sich alle mit einer Dusche und einem leckeren Abendessen, bevor der Tag endete.

Am nächsten Tag wurden die Wanderrucksäcke ein zweites Mal gepackt und Gipfel Nummer 2 wurde erklommen. Mit nur 774Hm war die Wanderung entspannter als am Tag zuvor, hatte es aber mit 15 km trotzdem in sich. Unser heutiges Ziel war der Magurou, den wir auch pünktlich zum Mittagessen erreichten. Auch der Abstieg gestaltete sich anspruchsvoll, doch die Aussicht auf ein Eis im Dorf unten motivierte alle.

Am vierten Tag ließen wir es ruhiger angehen. Nach einem entspannten Vormittag erkundeten wir die Stadt Žilina. Eine wirklich schöne Kleinstadt. Am Nachmittag fuhren wir zu einem nahegelegenen See, wo wir den Rest des Tages verbrachte. Nach mehreren erfrischenden Schwimmeinheiten und leckerem Picknick am Ufer kehrten wir zum Zeltplatz zurück und ließen den Abend gemütlich mit Musik am Lagerfeuer ausklingen.

Unser fünfter Tag begann mit einer Überraschung. Wir sollten unsere Sachen mit Wander- und Badesachen packen.
Wir fuhren nach Sucany in ein Dorf, wo unsere Leiter uns mit Karte und Kompass ausstatteten und unser Ziel nannten.
Schon waren sie wieder weg und wir waren auf uns gestellt, wir suchten unseren Weg entlang der Landstraße nach Martin. In Martin angekommen trafen wir an der Kirche auf die Leiter und die Gruppe war wieder vereint. Wieder im Camp wurde gekocht und es gab Essen am Lagerfeuer. Die Tagesaufgaben wurden übrigens auch bravourös gemeistert. Raphael hat noch nie so viele Bäume umarmt.

Auch an Tag sechs stand wieder eine Wanderung auf dem Plan, sie führte uns auf den Lysec. Auch hier bot sich auf dem Gipfel eine wunderschöne Aussicht, die jede Anstrengung wert war. Das Abendessen heute war nach dem Milchreis
vom Vortag ein echtes Sternemenu. Es gab Kartoffelbrei, Kartoffelknödel mit Bratensoße, gebratener Salami und leckerem Gemüse. Nach dem Spülen und Aufräumen begann dann der gemütliche Teil des Abends: Singerunde
Wir sangen jeden deutschen Klassiker, über Schrei nach Liebe zu 99. Pünktlich zur Nachtruhe um 22:00Uhr musste unsere Singerunde leider aber schon wieder enden.

Der nächste Tag begann wieder mit der Vorfreude auf eine Wanderung. Nach dem Frühstück wurde auch schon das Ziel
des Tages verkündet: die Suciansky hrad (eine Burgruine). Die Ruine entpuppte sich mehr als archäologische Ausgrabungsstätte, war aber dennoch schön. Auch diesen Nachmittag verbrachten wir am See: John, unser Lieblingsball
war natürlich auch dabei. Trotzdem ging es schon recht zügig zurück ins Camp, um das Gepäck für Budapest zu richten.
Nach dem wohl beliebtesten Abendessen (Nudeln mit Pesto) war die Laune aller an einem Höhepunkt und wir verbrachten den letzten Abend auf dem Campingplatz Trusalova am Lagerfeuer.

Und schon stand uns der Abbau bevor. Nachdem die Meisten von uns draußen geschlafen haben, war das Zelt auch schnell geräumt und wir konnten los nach Budapest. Nachmittags waren wir auch schon in Budapest angekommen, und erkundeten die Stadt. Die Hitze traf uns wie ein Schlag, daher blieb uns nichts anderes übrig, als in den nächstgelegenen,
KLIMATISIERTEN Pizzashop zu flüchten, wo es dann .auch Abendessen gab.
Danach verweilten wir am Ufer der Donau, beobachteten den Sonnenuntergang und entwickelten unsere eigenen
Rituale um vorbeiziehende Passanten zu grüßen. Abends fielen wir alle tot müde in die Hostelbetten, an Schlaf war aber wegen der Hitze erstmal nicht zu denken.

Schweißgebadet wachten wir am nächsten Morgen auf, die Hitze auf den Zimmern war unerträglich. Heute stand für uns die Stadterkundung an. Nach einem leckeren Frühstück im Park erkundeten wir also Budapest und seine Sehenswürdigkeiten. Natürlich durfte der ein oder andere Stop für ein Gruppenfoto, ein par Souvenirs und natürlich lokale Köstlichkeiten nicht fehlen. Mit dem Sonnenuntergang wurden abends die Temperaturen wieder erträglicher und wir verbrachten den Abend an der Donau. Auf dem Rückweg ins Hostel mussten wir noch einkaufen, dann ging es auch schon auf die Zimmer. Die Rucksäcke wurden für die morgige Abreise gepackt und dann lagen wir auch schon in den viel zu warmen Betten.

Der letzte Tag begann früh mit dem Holen der Autos. Als die Autos dann wieder am Hostel waren und alles verstaut war konnten wir auch schon die 10 stündige Heimfahrt antreten. Die Fahrt verlief mehr oder weniger Problemlos, das ein oder andere Wehwehchen tritt ja immer auf. Abends in Bretten angekommen wurden mit letzter Kraft die Autos ausgeräumt und geputzt und noch ein letztes Mal zusammen gegessen, dann wurden auch schon alle abgeholt und die Sommergroßfahrt kam zum Ende.

Sommerlager Zellhof 2023


Nach der letztjährigen Wahnsinnssommergroßfahrt, sind wir es dieses Jahr etwas ruhiger angegangen. Für uns ging es also nach Österreich, genauer gesagt nach Mattsee in das internationale Pfadfinderdorf „Zellhof“.
Trotz einer sehr bescheidenen Wettervorhersage, hatten wir das Glück, dass wir im Trockenen aufbauen konnten. Nachdem also am ersten Tag der Aufbau geschafft war, begann der lustige Teil des Lagers. Gemeinsame Lagerfeuerabende, coole Ausflüge und Aktionen mit anderen Pfadfindern. Wir bekletterten den „Hanauer Stein“ für viele der allererste Klettersteig, frühstückten und spielten mit einer italienischen Pfadfindergruppe, und arbeiteten an unserem „Lagerturm“.
So schnell waren dann auch schon die ersten fünf Tage vorbei, und die Wölflinge kamen an. Wie es so ist auf der ersten Sommergroßfahrt waren alle sehr nervös und aufgeregt. Doch auch das legte sich schnell, denn die positiven Eindrücke und Erlebnisse, überwanden jedes Heimweh. Spannende Wanderungen, Kanu fahren und raften rundeten das Programm ab. Wir konnten sogar die Gelegenheit nutzen, und ein par Sonnenstunden am/im direkt anliegenden See verbringen. Ja, wir konnten BADEN, trotz des ganzen Regens.
Schneller als wir gucken konnten war unsere Zeit im Pfadfinderdorf Zellhof auch schon fast wieder vorbei. Der letzte Abend wurde mit einer schönen (Ring-)Halstuchverleihung abgerundet, und dann hieß es auch schon „bye bye Österreich“.
Trotz bescheidener Wettervorhersagen, haben wir alle ein (wie immer ;)) tolles Lager erleben dürfen, wofür wir sehr dankbar sind.

Vielen Dank an Magda und Nina für die Organisation, und selbstverständlich auch an unsere Leiter für so ein gelungenes Lager!

Sommergroßfahrt Sarek 2022

Am 13.8.2022 trafen wir uns morgens und fuhren gemeinsam los in unser Abenteuer Lappland. Nach ganzen drei Tagen Auto fahren (wir hatten IMMER super Stimmung) kamen wir auch endlich an – in Ritsem, auf dem Parkplatz, von dem wir am nächsten Tag mit dem Helikopter in unsere Wanderung durch den Sarek (Nationalpark in Nord-Schweden) starteten.
Nach einer Nacht auf dem Parkplatz (wir konnten vor Aufregung und Vorfreude kaum schlafen), ging es dann endlich los und nach einem zwanzig minütigen Helikopterflug kamen wir im Sarek an. Einige der Rover konnten der Versuchung nicht widerstehen und nutzten die Gelegenheit am See baden zu gehen (10 Grad Temperatur), bevor es los ging.
Leider mussten wir schon sehr früh merken, dass wir aufgrund der Wetterbedingungen nicht unsere geplante Strecke laufen konnten.
Aber zum Glück gab es eine Alternative, der Padjelantaleden – ein ausgebauter Wanderweg. Dieser führte uns in nur fünf, statt acht Tagen durch den Sarek. Doch diese fünf Tage hatten es verdammt in sich. Als wir abends an
Tag fünf (nach 22 Kilometern an einem Tag mit 20 kg Rucksack)
wieder bei unseren Bussen waren, waren wir alle einfach nur erleichtert. Ab jetzt begann die Heimfahrt. Einen Tag unserer Heimfahrt verbrachten wir zum Beispiel als „Survivaltag“, wir angelten, fingen Krebse, sammelten Kräuter, backten Brot. So wie man sich Pfadfinder eben vorstellt.
Aber damit war auch schnell wieder Schluss, denn wir gingen genauso an der Ostsee baden, und sahen zum ersten Mal seit zehn Tagen wieder eine Dusche (Ja, wir haben alle ziemlich gestunken).
Frisch und sauber besuchten wir einen Tag darauf Stockholm (Schwedens Hauptstadt) und konnten endlich die versprochenen Souvenirs für Eltern und Geschwister kaufen.
Dann ging es auch schon wieder viel zu schnell auf die Fähre zurück nach Deutschland. Wir machten alle Fahrgäste auf uns aufmerksam, als wir Wahrheit oder Pflicht (was natürlich auf keinem Lager fehlen darf) spielten.

Als wir abends dann wieder in Deutschland waren, fuhren wir noch ein Stück und suchten einen Platz für die Nacht.
Ab dann war irgendwie der Wurm drin. Wir hatten uns ein ziemlich fieses Virus eingefangen, unter dem die Hälfte der Truppe auch noch am nächsten Tag, nach Ankunft am Bernhardushaus, litt. Trotzdem war es eine wunderschöne Großfahrt, an die wir uns sicher noch lange erinnern werden.